Bei Wind und Wetter geschützt. Damit die technischen Raumsysteme von DENIOS immer und überall standhaft bleiben, testen wir sie über die normalen Belastungsgrenzen hinaus. Neben umfangreichen theoretischen Berechnungen führen wir Langzeittests und praktische Versuche durch. So stellen wir sicher, dass die Statik äußeren Kräfteeinwirkungen von Wind- Schnee- und Erdbebenlasten standhält. Dabei berücksichtigen wir die regionalen Lastenunterschiede, die wir Ihnen für Deutschland in jeweils einer Karte anhand von Lastenzonen darstellen.
Jedes unserer Raumsysteme wird, unabhängig vom späteren Einsatzort, unter Extrembedingungen getestet. Damit gewährleisten wir die Sicherheit für unsere Kunden. Vor der Serieneinführung eines neuen Raumsystems werden umfangreiche Stresstests durchgeführt. Unsere Leitfrage ist dabei: Wie verhält sich das System bei nicht erwartungsgemäßen aber möglichen Belastungen in der späteren Nutzung durch den Kunden?
Deshalb simulieren wir verschiedene Lastfälle und extreme Beanspruchungen. Im Ergebnis sind wir nicht nur darin bestätigt, dass unser System allen denkbaren Belastungen standhält. Wir können auch auf Basis der Messwerte konkrete Hinweise und Empfehlungen an unsere Kunden weitergeben.
Die nach DIN EN 1991-1-4 ermittelten Windeinwirkungen sind charakteristische Werte, die mit der Basisgeschwindigkeit oder dem entsprechenden Geschwindigkeitsdruck ermittelt werden. Die Basiswerte sind charakteristische Größen mit einer jährlichen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 2% (98%-Fraktile), die einer mittleren Wiederkehrperiode von 50 Jahren entspricht.
Gemäß nationalem Anhang zur DIN EN 1991-1-4 (NA) ist Deutschland in vier Windzonen eingeteilt, um die regional unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten und die daraus resultierenden unterschiedlichen Windbelastungen zu berücksichtigen.
Windzone | Windgeschwindigkeit (m/s) | Geschwindigkeitsdruck (kN/qm) |
---|---|---|
1 | 22,5 | 0,32 |
2 | 25,0 | 0,39 |
3 | 27,5 | 0,47 |
4 | 30,0 | 0,56 |
Alle technischen Raumsysteme von DENIOS sind standardmäßig für bis zu Windzone 2 unter Berücksichtigung eines Beiwerts für Geländekategorie III ausgelegt. Daraus berechnet sich eine charakteristische Windlast von 1,5 x 0,39 kN/qm = 0,585 kN/qm.
Für Anforderungen bis Windzone 4, Geländekategorie I (Windlast von 1,064 kN/qm ) fragen Sie gerne unsere standardisierte Zusatzausstattung für die Brandschutzlager RFP und WFP an. Davon abweichende Anforderungen werden von uns individuell betrachtet.
Um der Windbelastung entgegenzuwirken und die Lagersicherheit zu gewährleisten, ist eine Verankerung des Gefahrstofflagers in einer bauseitig zu erstellenden Beton-Fundamentplatte erforderlich. Die Anforderungen an die Fundamentplatte und die Verankerung haben wir in einem separat erhältlichen Leitfaden für Sie zusammengestellt.
Da Schneelasten geographisch unterschiedlich sind, gilt auch hier eine Einteilung in Schneelastzonen. In Deutschland ist die Zoneneinteilung durch die DIN EN 1991-1-3 (Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen, Schneelasten; Norm ist Ersatz für DIN 1055-5) geregelt. In dieser Norm wird das Schneeklima durch eine Schneelastzonenkarte erfasst und die Schneeintensität wird für die verschiedenen geographischen Regionen angegeben. In der kleinsten Zone ist mit der geringsten Schneelast zu rechnen.
Schneelastzone | Charakteristische Mindestwerte der Schneelast auf dem Boden |
---|---|
1 | 0,65 kN/qm (bis 400 m ü. NN) |
1a | 0,81 kN/qm (bis 400 m ü. NN) |
2 | 0,85 kN/qm (bis 285 m ü. NN) |
2a | 1,06 kN/qm (bis 285 m ü. NN) |
3 | 1,06 kN/qm (bis 285 m ü. NN) |
Alle technischen Raumsysteme von DENIOS sind standardmäßig für bis zu Schneelastzone 2 unter Berücksichtigung einer Geländehöhe über dem Meeresspiegel von 685 m ausgelegt. Daraus berechnet sich eine charakteristische Bodenschneelast von 2,5 kN/qm. Für Anforderungen bis zu 5,86 kN/qm fragen Sie gerne unsere standardisierte Zusatzausstattung für die Brandschutzlager RFP und WFP an. Davon abweichende Anforderungen werden von uns individuell betrachtet.
Die Erdbebengefährdung in Deutschland ist im globalen Vergleich zwar relativ gering, aber nicht vernachlässigbar. Die in der europäischen Norm EN 1998-1:2004/ Eurocode 8 europaweit vereinheitlichten Konzepte zur Beschreibung der seismischen Einwirkungen, sowie Regeln zur Berechnung Bemessung und Konstruktion von Hochbauten in Erdbebengebieten wurden in der für Deutschland weiterhin gültigen Erdbebennorm DIN 4149:2005-4 "Bauten in deutschen Erdbebengebieten - Lastannahmen, Bemessung und Ausführung üblicher Hochbauten" berücksichtigt.
Anhand einer Erdbebenkarte wird die Bundesrepublik Deutschland in Erdbebenzonen 0 bis 3 (keine bis hohe Gefährdung) unterteilt. Deutlich fühlbare oder schadenverursachende Erdbeben gehören in Deutschland zwar zu den seltenen Ereignissen. Da sich in den Erdbebenzonen 1 bis 3 jedoch hohe Sachwerte konzentrieren, könnten diese große Schäden verursachen.
In erdbebengefährdeten Regionen ist Stahlbau besser geeignet als die Baustoffe Stein oder Beton. Stahl ist bis zu einem gewissen Maß verformbar und macht deshalb sogar deutlich spürbare Bodenbewegungen mit. Alle technischen Raumsysteme von DENIOS sind in stabiler Stahlrahmenkonstruktion ausgeführt und decken standardmäßig die Erbebenzonen 0 bis 3 ab. Sie sind somit für alle Regionen in Deutschland gut aufgestellt.
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